Hofmann Hagemann Hildesheimer Stiftung

Sophie Hagemann war es ein grundsätzliches Anliegen, die musikalische Ausbildung und Weiterbildung junger Menschen zu fördern. Hierfür hat sie im Jahr 2005 die Franz Hofmann und Sophie Hagemann Stiftung errichtet und diese zu ihrer Erbin eingesetzt.

Diese Stiftung soll auch das Andenken an ihren Ehemann, Franz Hofmann, einen begabten Komponisten, wahren und pflegen.

Franz Hofmann, geboren am 13.12.1920 in Forchheim, erhielt, wie auch Sophie Hagemann, seine musikalische Ausbildung am Städtischen Meistersinger Konservatorium in Nürnberg. Er gilt seit Februar 1945 im Raum des damaligen Königsberg/Ostpreußen als vermisst und wurde zum 31.12.1945 für tot erklärt.

Sophie Hagemann (1918-2010) war in der Zeit von 1963 bis 1983 Dozentin für Geige am Meistersinger Konservatorium Nürnberg, aus dem 2008 die Staatliche Hochschule für Musik Nürnberg hervorging.

Felix Hildesheimer, geboren 1877 in Speyer, war Musikalienhändler und erwarb 1938 die Violine Joseph fiius Andreae Guarneri. Als Jude musste er kurz darauf Wohnhaus und Musikalienhandlung verkaufen, 1939 tötete Hildesheimer sich selbst.

Sophie Hagemann hat das Instrument ohne Kenntnis seiner Vorgeschichte im Jahr 1974 im Musikalienhandel erworben.